Der Neusser Bauverein ist offen für Neues und bietet in diesem Jahr zunächst in einem Pilotprojekt E-Lastenräder und Elektroautos zum Teilen an.
„Ein attraktives, nachhaltiges und zukunftsfähiges Mobilitätsangebot muss auf mehreren Bausteinen aufbauen“, sagt Frank Lubig, Vorstandsvorsitzender der Neusser Bauverein AG.
Der Standort für diesen ersten Mobiltätshub des Bauvereins ist das fußgängerfreundliche und bahnhofsnahe Wohnquartier Südliche Furth an der Karl-Arnold- und Wingenderstraße.
Laut des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung fährt jeder Zweite mit seinem Pkw weniger als zehn Kilometer – und nutzt es meist nur eine Stunde am Tag – dazu meist auch noch allein. Trotzdem fallen Kosten für Steuern, Versicherungen, Benzin und Reparaturen an. Umweltfreundlicher fährt man beim Carsharing. Es kann laut Bundesinstitut bis zu 20 private Pkw ersetzen und gezahlt werden nur die gefahrenen Kilometer bzw. die Nutzungsdauer. Städte vom Autoverkehr zu entlasten, erhöht die Lebensqualität, ist gut fürs Klima und schafft Freiräume, weil weniger Parkplätze benötigt werden.
„Jeder Weg beginnt vor der eigenen Haustür und damit einher geht die Frage, wie komme ich zu meinem Ziel? Als größtes Wohnungsunternehmen im Rhein-Kreis Neuss können wir diese Mobilitätsfrage mit einem entsprechenden Angebot beantworten und damit etwas zum Wandel im Mobilitätsverhalten beitragen“, sagt Lubig.
Noch sind ein paar technische Details zu klären, aber dann geht es mit dem Pilotprojekt gemeinsam mit den Stadtwerken Neuss los: Ab dem Frühjahr sollen zwei Renault Zoe an festen Stationen auf der Südlichen Furth nutzbar sein. Über eine App können die Fahrzeuge gebucht werden. So lässt sich ein E-Auto auch zu einem gewünschten Termin reservieren.