Bezahlbaren Wohnraum langfristig gesichert
Die Mietwohnungen im Wohnquartier Südliche Furth an der Wingender- und Karl-Arnold-Straße werden weiterhin für 15 Jahre öffentlich gefördert.
Seit mehr als 130 Jahren setzt sich der Neusser Bauverein für bezahlbares Wohnen in Neuss ein. Rund die Hälfte der 7.414 Mietwohnungen des Wohnungsunternehmens sind öffentlich gefördert.
Auch das mit dem Deutschen Bauherrenpreis ausgezeichnete Wohnquartier Südliche Furth mit 219 öffentlich geförderten Mietwohnungen zählt dazu. Es wurde durch Mittel des Landes Nordrhein-Westfalens gefördert, um langfristig niedrige Mieten zu gewährleisten. Doch die Förderung ist jetzt nach 15 Jahren ausgelaufen. Als freifinanzierte Mietwohnungen hätte das die Anpassung der Kaltmieten auf die Höhe des Neusser Mietspiegels zur Folge. Für die Bewohner hätte dies eine bis zu 20-prozentige Erhöhung ihrer Kaltmieten bedeuten können.
Um weiterhin langfristig bezahlbaren Wohnraum zu Kaltmieten unterhalb des Mietspiegelniveaus anbieten zu können, hat der Neusser Bauverein beschlossen, die öffentliche Förderung um weitere 15 Jahre bis ins Jahr 2038 zu verlängern.
„Wir freuen uns darüber, dass der Rhein-Kreis Neuss unseren Antrag auf Bindungsverlängerung bewilligt hat. Jede öffentlich geförderte Wohnung trägt zu einer Dämpfung der Mietpreisentwicklung bei“, sagt Geschäftsführer Dirk Reimann.
Bei mehreren Wohnungen wie beispielsweise am Berghäuschensweg, an der Euskirchener Straße und an der Krefelder Straße/Marienkirchplatz läuft ebenfalls die öffentlich geförderte Mietpreisbindung in naher Zukunft aus.
„Auch für diese Wohnungen wollen wir eine Bindungsverlängerung beantragen, so dass der Anteil an Wohnungen für Haushalte mit einem Wohnberechtigungsschein in diesen Wohnquartieren stabil gehalten werden kann“, sagt Dirk Reimann.
„Der Neusser Bauverein setzt sich mit der Verlängerung der öffentlichen Förderung aktiv dafür ein, bezahlbaren Wohnraum in Neuss langfristig zu sichern. Das ist ein weiterer Schritt, um stabile Mietpreise nachhaltig zu gewährleisten.“, sagt Aufsichtsratsvorsitzender Heinrich Thiel.
Das Wohnungsunternehmen hat auf seiner Homepage einen WBS-Rechner, mit dem jeder einen etwaigen Anspruch auf einen Wohnberechtigungsschein schnell und einfach prüfen kann: www.neusserbauverein.de/wbs-rechner
